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Begeistert vom Baixo Alentejo
marmello sieht sich als Kulturbotschafter des Baixo Alentejo, dieser welligen sonnenverbrannten Landschaft abseits aller großen Fernstraßen, die ihre Besucher in Tuchfühlung bringt mit den vergangenen Jahrhunderten des "alten Europa".
Mit den Schwerpunkten Olivenöl, Käse und Wein begleitet marmello-reisen Sie auf Erkundungen des Alentejo. marmello bietet Ihnen Tipps im Sinne von „Schlender Studies“, mit Spaziergängen und kleinen Wanderungen zu Zeugnissen steinzeitlicher, römischer, arabischer und aktueller lokaler Geschichte, Sozialpolitik und Kultur.
marmello kann auch "Corona": Wir haben bereits in 2020 und 2021 Erfahrungen gesammelt, wie die deutschen und portugiesischen Regeln bei Bildungsurlauben eingehalten werden können. Die Hotels folgen sorgsam den mit der WHO vereinbarten Reinigungs-und Abstands-regeln des "Clean&Safe" Zertifikats der portugiesischen Touristik. Die portugiesische Bevölkerung ist zu einem sehr hohen Prozentsatz doppelt geimpft und das Ansteckungsrisiko sehr viel geringer als in Deutschland.
Ein so weites Land. Ein Mensch kann hier sein Leben lang gehen, ohne sich jemals zu finden.
- José Saramago
Der Alentejo ist immer schön: im frühen Frühjahr die zauberhaft bunt blühenden Wiesen unter den lichten Steineichen und Ölbäumen, schon im Februar Mohnblüten am Wegrand … der Mai dann in den Farben von rosa Rosen und blauem Agapanthus, Lirios e Rosas … Juni und Juli sind richtig für alle, die Hitze wirklich lieben (und für die anderen gibt es kühleres Wetter an der alentejanischen Westküste, der Costa Vicentina) … August und September schön warm für Schwimmen, Erholung und Unternehmungen … der Oktober wunderbar zum Wandern mit sonnig-warmen Tagen und kühlen Nächten … bleiben die Regenmonate November, Dezember und April, die das kostbare Nass für die Landschaft bringen.
Die klassische Reisezeit ist das Frühjahr (April/Mai) sowie die Monate September und Oktober im Herbst.marmello empfiehlt zusätzlich als Reisezeit den Februar und Anfang März, denn diese beiden Monate garantieren erholsame Frühblüher-pollenfreie Tage und lange sternklare Nächte unter dem samtenem Himmelszelt. Abends und nachts braucht es Wolljacke und Schal, es kann noch richtig kalt werden, aber mittags reicht oft schon ein T-Shirt, und: Es regnet viel seltener als im April!
o marmelo, m. – die Quitte, f.
Marmelo ist der Vorfahr aller Marmeladen und auch der Pate dieser Webseite:Die Quitte ist das erste Obst, das zur Konservierung nicht nur gedörrt (getrocknet) wurde, sondern als aufwendig mit Rohrzucker gekochte Paste zur Delikatesse an den Höfen Europas avancierte.
Im Lauf der Jahrhunderte wurde der Name der Quitte marmelo zur Bezeichnung für Fruchtaufstriche aus allen möglichen Obstsorten, den Marmeladen, wie wir sie kennen. Doch in Portugal heißen solche Marmeladen aus Beeren oder Birnen schlicht „doce“, Süßes – außer der köstlichen Paste aus Quitten, der echten „marmelada“. Die Quitte gehört mit dem Weinstock und dem Ölbaum zum Besten unserer „Brave Old World“!
Der Charme der Weltkulturerbe- Stadt Évora im oberen Alentejo ist zum Glück inzwischen endlich bekannter geworden. Wir wählen deshalb das weiter südlich liegende Beja, die Königin der Ebenen „a Rainha da planície“ zum Ausgangspunkt unserer Reisen: Von dieser kaum besuchten Distrikthauptstadt des unteren Alentejo mit ihren zahlreichen historischen Schätzen von der präromanischen Zeit bis zum Manuelismo aus starten unsere Ausflüge aufs Land. Beja hat den gefeierten Dichter-König Al-Mu’tamid hervorgebracht, und wurde durch die „portugiesischen Briefe“ der Nonne Mariana de Alcoforado an ihren Geliebten für die lesenden Schichten Frankreichs und Deutschlands schon zu Goethes Zeiten ein Ort auf der literarischen Landkarte.
In Mértola, dem antiken "myrtilis", werden wir das großartige Ensemble von Burg, Fluß und weißen Gäßchen bewundern, auch sein Museu Islámico darf nicht übergangen werden. Dem unermüdlichen vielseitigen Engagement des Archäologen Cláudio Torres ist zu verdanken, daß Mértola eine durchgehend gut erforschte Geschichte aus allen Epochen erzählen kann, und schon frühparallel auch die erhaltenen lokalen handwerklichen Künste gefördert und am Leben erhalten wurden.
Wir wandern zu den urtümlichen Wassermühlen, den „azenhas“ am Guadiana, und lassen uns unter Ölbäumen ein Picknick in der Abendsonne schmecken. Wir schlendern durch das kleine feine Serpa, eine Perle unter den weißen Städtchen, das für seinen buttrigen Schafskäse weithin berühmt ist, der seit der Römerzeit lab-frei mit einem Aufguß aus den violetten Blüten wilder Artischocken als Gerinnungsmittel angesetzt wird. Die jährliche Käsemesse Feira do Queijo Ende Februar lässt marmello nie aus! Kommen Sie mit?
Der obere Alentejo mit seiner wieder anders gegliederten Landschaft ist Ziel von Tagesausflügen zu den eindrucksvollen prähistorischen Ensembles der Cromelechs (megalithische Steinkreise) und Antas (Hünengräber) zwischen Monsaraz und Montemor-o-Novo einbezogen. marmello kennt auch den Zugang zu den versteckteren Ensembles!
Sind Sie neugierig geworden? Schreiben Sie mir, vielleicht passt schon das nächste Reiseprogramm zu Ihren Erwartungen? Oder wir entwickeln zusammen für Sie und mindestens weitere 3 Personen eine ganz individuelle begleitete Reise. Ich gebe Ihnen auch gerne die aktuellen Daten von (zertifizierten) Bildungsurlauben, die ich in 2020 und 2021 mit unterschiedlichen Programmen und Schwerpunkten in Beja für verschiedene Organisationen vorbereite und durchführe.